Ratgeber: Hydrokultur - einfacher als du denkst! Anleitung und Tipps

Entdecke, wie einfach es ist, deinen grünen Daumen zu entfalten –
selbst ohne Garten und mit wenig Zeit!

 

In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie das Hydrokultur System ohne Erde funktioniert und welche Vorteile es für deine Pflanzen bietet.

Hydrokultur System Komponenten
Einführung

Hydrokultur der Einstieg - einfacher als du denkst!

Warum Hydrokultur der perfekte Einstieg in die Pflanzenpflege ist?

Hast du schon mal von Hydrokultur gehört und dich gefragt, ob das etwas für dich sein könnte? Gute Nachrichten: Hydrokultur ist tatsächlich einfacher, als du vielleicht denkst! Egal ob du ein Anfänger in der Pflanzenpflege bist oder schon Erfahrung hast – Hydrokultur bietet viele Vorteile und ist erstaunlich unkompliziert. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du ganz einfach mit Hydrokultur starten kannst und was du dafür brauchst.

Was du für den Start brauchst: Deine Hydrokultur-Grundausstattung

Um mit Hydrokultur zu beginnen, brauchst du nur wenige Dinge. Hier ist deine kurze Checkliste für den Einstieg:
  • Geeignetes Pflanzgefäß: Am besten mit integriertem Wasserspeicher und passendem Einsatz für die Pflanze.
  • Kulturtopf: Wird in das Gefäß eingesetzt und sorgt für den nötigen Halt.
  • Pflanzsubstrat: Blähton, Bimsstein oder ein mineralisches Granulat ersetzen die Erde.
  • Wasserstandsanzeiger: Zeigt dir zuverlässig an, wann es Zeit zum Gießen ist.
  • Hydrokultur-Pflanze: Wähle eine Pflanze, die sich gut für Hydrokultur eignet (weiter unten mehr dazu).
  • Hydrokultur Dünger: Liefert die nötigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum.

Leni Home Design bietet perfekt aufeinander abgestimmte Systeme für Hydrokultur – von Gefäßen bis zur Wasserstandsanzeige. Blusana liefert mit hochwertigen Düngern und Substraten die optimale Grundlage für gesunde Pflanzen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So startest du deine erste Hydrokultur

Hydrokultur ist einfacher, als viele denken. Mit nur wenigen Handgriffen lässt sich eine Pflanze in ein pflegeleichtes System ohne Erde umsetzen. Die folgende Anleitung zeigt dir Schritt für Schritt, wie du deine erste Hydrokultur erfolgreich startest – ganz ohne Vorkenntnisse.

Pflanze aus dem Topf nehmen und Erde entfernen

1. Pflanze vorbereiten

Nehme eine geeignete Pflanze und entferne vorsichtig alle Erde von den Wurzeln. Spüle die Wurzeln mit Wasser ab um möglichst alle Erd-Reste zu entfernen. Zulange Wurzeln kannst du mit einer Schere kürzen. Vor allem bei alten Pflanzen sollten rundgewachsene, eingetrocknete oder auch Wurzeln mit Schäden von Staunässe entfernt werden. Prüfe ob deine Pflanze ausreichend Platz im Pflanzgefäß hat. die Wurzeln sollten ausreichend Platz haben im sich auszubreiten.

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2. Pflanzgefäß & Substrat

Du benötigst einen wassersdichten Pflanztopf. Wir empfehlen dazu noch einen Kulturtopf zu verwenden. Dieser nimmt zum einen die Pflanze und das Substrat auf, erleichtert späteres Umtopfen und optimiert zudem den Luft- / Wasserhaushalt. Wähle ein Substrat für Hydrokultur - für den Einstieg eignet sich am besten Pflanzton.
Einen passenden Wasserstandsanzeiger wählen - er muss bis zum Boden des Pflanzgefäßes reichen und oben soweit überstehen, dass man die Anzeige gut ablesen kann. Bei einem Kulturtopf wird der Wasserstandsanzeiger direkt im Topf befestigt und hat die optimale Position. Du kannst ihn aber auch direkt in das Granulat stellen.

Pflanzton in Blumentopf einfüllen

3. Pflanze einsetzen

Fülle den Pflanztopf - oder wenn du einen Kulturtopf verwendest diesen - mit etwas Pflanzsubstrat auf. Wieviel hängt von deinem Topf und dem Wurzelballen ab. Die Wurzeln sollten unten nicht bis an den Boden reichen, da sonst die Wurzeln zu lange im Wasser stehen. mindestens 2 - 3 Finger breit sollten die Wurzeln vom Boden Abstand haben. Stelle dann die Pflanze in den Topf und fülle den Topf komplett mit Granulat auf. Etwas am Topf rütteln, damit sich Hohlräume mit Substrat füllen. Schon hast du dein erstes Hydrokultur-System fertig.

Wasserstandsanzeiger Hydrokultur

4. Der Wasserstand

Die ersten Wochen gießt man die neu in Hydrokultur umgezogenen Pflanzen von "oben". Das bedeutet, dass man wie bei Erdkulturen gießt - dort wo sich in etwa der Wurzelballen befindet. Dies stellt sicher, dass die Wurzeln die sich noch nicht bis unten zum "Wasser" ausgebreitet haben genug Wasser aufnehmen. Nach etwa 2-3 Monaten gießt man direkt am Wasserstandsanzeiger - dort sickert das Wasser am schnellsten bis unten durch und der Anzeiger reagiert somit auch präziser auf die Gießmenge. Grundsätzlich immer nur bis zur Optimum Anzeige gießen und erst nachgießen wenn der Anzeiger vollständig gesunken ist. Bei längerer Abwesenheit kann man auch mal auf Maximum. auffüllen.

Pflege leicht gemacht: So kümmerst du dich um deine Hydrokulturpflanzen

Auch die Pflege deiner Hydrokultur ist unkompliziert und zeitsparend – ideal für den Alltag:

  • Wasser nachfüllen: Überprüfe regelmäßig den Wasserstand mithilfe des Anzeigers. Sobald der Pegel unter das Minimum sinkt, einfach frisches Wasser nachfüllen – immer nur soweit gießen bis der Anzeiger Optimum anzeigt.  Wenn du in Urlaub fährst, bei längerer Abwesenheit, kann man auch bis zur Maximum Markierung auffüllen. So haben deine Pflanzen immer ausreichend Flüssigkeit, ohne dass Staunässe entsteht.
  • Nährstoffversorgung sicherstellen: Etwa alle 4 bis 6 Wochen solltest du dem Wasser frische Nährstoffe hinzufügen.  Flüssigdünger werden einfach in das Gießwasser gegeben.  Er kann auch als Blattdünger verwendet werden, z.B.  für Pflanzen die eine hohe Luftfeuchtigkeit mögen – oder nach dem Umtopfen, wenn sich die Wurzeln noch nicht ganz soweit entwickelt haben. Alternativ gibt es Langzeitdünger, diese kannst du direkt beim Einpflanzen als Depotdünger verwenden, der die Versorgung über mehrere Monate übernimmt. Der Langzeitdünger kommt direkt ins Wasserreservoir.  
  • Substrat pflegen:  Schimmelt das Substrat? Nein – mineralische Substrate haben kein organisches Material und schimmeln somit nicht. Es kann aber vorkommen, das sich Ablagerungen durch Kalk oder Düngerreste bilden. Dann empfiehlt es sich, das Substrat mit Wasser durchzuspülen. Es reicht die obere Schicht abzunehmen und mit Wasser zu reinigen und dann wieder in den Topf zu geben.

 

Wir empfehlen für die optimale Nährstoffversorgung die Blusana Flüssigdünger mit sofort verfügbarer Wirkung sowie den  Blusana Langzeitdünger mit Depot-Effekt für 3–4 Monate.

Die besten Pflanzen für Hydrokultur-Anfänger

Für den Einstieg in die Hydrokultur eignen sich besonders Pflanzen, die unkompliziert, anpassungsfähig und wachstumsfreudig sind. Diese Arten haben sich bewährt:

  • Efeutute (Epipremnum aureum): Ein echtes Multitalent – schnell wachsend, dekorativ rankend und in nahezu jedem Raum ein grüner Blickfang.
  • Einblatt (Spathiphyllum): Elegant und kompakt – mit glänzenden Blättern und weißen Blüten ist es eine besonders beliebte Wahl für stilvolle Begrünung.
  • Grünlilie (Chlorophytum comosum): Pflegeleicht und vital – bildet kräftige Wurzeln und entwickelt mit der Zeit zahlreiche Ableger.
  • Drachenbaum (Dracaena marginata): Schlank, aufrecht und formschön – ideal für moderne Gefäßformen und helle Innenräume.
  • Schwertfarn (Nephrolepis exaltata): Mit seinem fülligen, sattgrünen Wuchs sorgt er für natürliche Frische und gedeiht besonders gut in konstant feuchtem Substrat.
die 5 besten Pflanzen für Hydrokultur

Hydrokultur für Anfänger: Die 10 häufigsten Fragen und Lösungen

Hydrokultur ist die pflegeleichte Alternative zur klassischen Erde. Doch gerade zu Beginn tauchen viele Fragen auf: Muss ich das Wasser wechseln? Wann sollte ich düngen? Und was tun, wenn Wurzeln faulen? Wir haben die 10 häufigsten Fragen rund um die Hydrokultur zusammengestellt – samt klaren, praxisnahen Antworten.

Bims als Hydrokultur Substrat
Wie oft muss ich das Wasser wechseln?

Ein kompletter Wasserwechsel ist meist nicht nötig – regelmäßig frisches Wasser nachzufüllen reicht. Wenn das Wasser jedoch trüb wird oder unangenehm riecht, spüle Pflanze, Substrat und Gefäß gründlich aus. Das passiert manchmal, wenn noch Erdreste an den Wurzeln haften oder zu stark gegossen wurde.

Ja, viele Zimmerpflanzen eignen sich gut. Besonders empfehlenswert sind junge Pflanzen, da ihre Wurzeln leichter zu reinigen und anpassungsfähiger sind. Achte darauf, alle Erdreste sorgfältig zu entfernen und gib der Pflanze Zeit zur Eingewöhnung.

Prüfe den Wasserstand und achte auf eine ausreichende Nährstoffversorgung. Häufig liegt es an zu wenig Wasser oder fehlendem Dünger. Mit etwas Nachfüllen und Geduld erholt sich die Pflanze schnell. Aber auch zu direkte Sonne mögen manche Pflanzen nicht – stelle die Pflanze an einen anderen Ort und beobachte ob es ihr besser geht.

Meist handelt es sich um Kalk- oder Düngerrückstände, keine Sorge. Spüle das Substrat unter fließendem Wasser aus oder tausche die oberste Schicht aus. Bei sehr kalkhaltigem Leitungswasser kann ein Wasserfilter helfen.

Algen entstehen bei Licht + Nährstoffen. Verwende ein Gefäß mit lichtundurchlässigem Außentopf oder wähle einen dunkleren Standort. Übertreibe es nicht mit Düngen. Ein gelegentliches Ausspülen des Pflanztopfs mit klarem Wasser verhindert Algenwuchs.

Gerade nach dem Umsetzen ist eine Ruhephase normal. Sorge für einen hellen Standort, ausreichend Dünger und etwas Geduld – viele Pflanzen treiben nach ein paar Wochen wieder kräftig aus. Es kann aber auch an der Jahreszeit liegen, auch die meisten Zimmerpflanzen haben eine Ruhephase im Winter und fangen im Frühjahr an zu wachsen.

Prüfe, ob der Anzeiger frei beweglich im Führungsrohr sitzt und nicht durch Substrat verklemmt wurde.  Versuche es mit leichtem Klopfen mit dem Finger. Wenn der Anzeiger sich dann nicht bewegt, kann es sein, dass die Schwimmerkugel sich mit Wasser gefüllt hat und ausgetauscht werden muss.

In Hydrokultur steigt das Wasser nur durch die Wurzeln und das Kapillarsystem auf. Gieße zu Beginn von oben ins Substrat, damit alles gut durchfeuchtet ist – danach reguliert sich das Hydrosystem automatisch.

Substrate wie Blähton werden zwar auch zur Drainage oder Bodenauflockerung verwendet – das hat aber nichts mit echter Hydrokultur zu tun. Sobald Erde im Spiel ist, funktioniert der Wasserstandsanzeiger nicht mehr zuverlässig, da sich die Erde mit Wasser vollsaugt und das System nicht mehr kontrolliert bewässert wird. Für eine echte Hydrokultur sollten nur mineralische Substrate ohne Erde verwendet werden.
Nein, ein Austausch ist nicht notwendig. Pflanzsubstrate aus Ton oder andere mineralische Materialien haben den Vorteil, dass sie gereinigt und beliebig oft wiederverwendet werden können. Eine gelegentliche Spülung genügt, um Rückstände wie Kalk oder Düngerreste zu entfernen – schnell erledigt und ganz ohne Aufwand.
zwei Blätter in hell und dunkelgrün

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